Mir ist trotz der milden Temperaturen schon recht adventlich zumute. Das liegt vielleicht an der Kranzbinderei. Heute werden das erste Mal Plätzchen gebacken. So früh war ich noch nie dran. Genieße das gerade sehr, da es bestimmt auch wieder andere Advents-Zeiten geben wird, wo man zu nix kommt. Merke gerade: Mit Kind wird man oft um einiges effektiver. Nicht immer. Es gibt natürlich auch Tage, die vergehen wie im Fluge und man sitzt nachmittags immer noch im Schlafanzug da. Wenn es aber mal ein Stündchen gibt, das man nutzen kann, schafft man so einiges. Ich finde mehr als vorher, weil man die eine freie Stunde sehr zu schätzen weiß. Und man überlegt oft vorher, wie man die Zeit sinnvoll nutzen kann und schnell zu einem Ergebnis kommt. Ging mir dieses Jahr mit unserem Adventskalender so. Letztes Jahr hab ich noch gestempelt wie eine Wilde (und fand das noch super schnell) und das Jahr vorher sogar Tütchen genäht. Dieses Jahr wusste ich: An einem Abend soll der Kalender fertig sein. Fix und Fertig. Möglichst stabil und so positioniert werden, dass er sicher hängt und nicht vor Begeisterung heruntergerissen werden kann. Soweit so gut.
Bei unserem Büroumzug blieb ein Gitter übrig, das die letzten Wochen in der Werkstatt herumlag und ich nicht so recht wusste, was damit tun. Beim täglichen Spaziergang habe ich diese Anhänger und Klammern im Wohnladen gefunden und fand sie super schön. Ich weiß. Ist jetzt nicht das super Schnäppchen. Aber die Klammern und Nummern kann man ja für alle möglichen Gelegenheiten wiederverwenden. Geburtstage und Homeoffice sei Dank. Das Gitter wurde mit Acryl-Spray eingesprüht und als Pinnwand umfunktioniert. Die Geschenke habe ich in Servietten und Geschenkpapier-Reste gepackt und mit Hilfe eines schwarz-weißen Bäckergarns und der schwarzen Klammern am Gitter befestigt. Von den Winterkränzen hatte ich noch etwas Eukalyptus und Buchs übrig. Die wurden seitlich hineingesteckt. Fertig. An einem Fernsehabend geschafft.
Und was packt man so in einen Kalender für einen Einjährigen? Ich habe dieses Puzzle-Spiel gekauft und die Paare einzeln verpackt. An Heiligabend ist das Set dann vollständig. Dann noch zwei kleine Bücher und ein paar Utensilien aus dem Kinder-Secondhand-Laden. Ich bin sehr gespannt wie der Kalender ankommt und ob nach ein paar Tagen das System des Adventskalenders schon verstanden wird. “Immer eins …” Ich stelle mich aber auch auf mögliche Dramen ein und “ich möchte jetzt alles auf einmal auspacken und das Gitter herunterreißen”-Tobsuchtsanfälle. Wir werden sehen. Zumindest hängt der Kalender schon zwei Tage über unserem Sofa und wurde bis jetzt nur freudig beachtet.
Ach und noch eins: Ich habe am Rande mitbekommen, dass ein richtiger Streit zwischen Schokoladen-Adventskalender-Muttis und “Wir machen unseren Adventskalender selber”-Mamas entstanden ist. Also Leute. Muss das sein? Soll doch bitte jeder so machen wir er möchte und Lust drauf hat. Ich finde das gegenseitige Augenausgehacke zwischen manchen Mamas wirklich unmöglich. Eine besinnliche Adventszeit Euch allen.
5 Comments
Richtig hübsch ist der Kalender geworden und das mit dem Puzzle finde ich eine total schöne Idee :) Die Schwiegereltern haben meinen Neffen einen Pixie-Buch-Adventskalender geschenkt. Das finde ich auch wirklich eine tolle Idee :)
23. November 2016 at 09:20Liebe Yvonne! Das mit den Pixie-Büchern ist wirklich auch ne schöne Idee. Danke und liebe Grüße Dir!
23. November 2016 at 18:09Eure Adventskalender-Idee gefällt mir sehr gut!
Nicht zu verspielt und stylish – so kann ich das meinem Freund vielleicht auch antun ;) …
Danke Euch!
23. November 2016 at 13:42Liebe Mara, ja genau! Für Kind, Freundin und Mann gleichermaßen praktikabel :) Danke Dir!
23. November 2016 at 18:08Oh ist der schick..
schwarz macht alles irgendwie schicker XD
Viele liebe Grüße
Franzy
23. November 2016 at 23:10