Es ist schon ne Weile her, da brachte Gregor ein altes Puky-Rad vom Wertstoffhof mit. Eigentlich noch voll funktionsfähig, hatte der ehemalige Besitzer das Kinderrad auf die Müllkippe verfrachtet, da ein Plastikgriff fehlte. Nicht wirklich ein Grund das Gefährt dem Erdboden gleich zu machen haben wir uns da gedacht. Und so entstand diese Upcycling-Idee für das Laufrad.
Natürlich hatte das kleine Rad schon einige Gebrauchsspuren vorzuweisen, aber es war rostfrei und die Einzelteile noch tadellos. Falls Ihr einen ähnlichen Fund macht, solltet Ihr auf jeden Fall überprüfen, ob die Teile nicht schon vor Rost zerfressen sind.
Nachdem wir das Rad auseinandergeschraubt haben, ging’s ans Lackieren. Wir haben uns für den Edding-Acryllack entschieden. Das Spray ist oft bei uns im Einsatz und wir haben damit immer gute Erfahrung gemacht. Damit der Lack gut hält wurden die Radteile erstmal geschmiergelt und die Flächen angerauht.
Da das Laufrad bei kleinen Kindern immer hart im Nehmen sein muss, empfiehlt es sich eine Grundierung aufzulegen, bevor man die Teile in der Wunschfarbe einsprüht. Ein Sprühtipp von uns: Nicht zu viel Farbe auf einmal und immer Abstand halten. Sprüht man zu lange auf eine Stelle wird die Farbe uneben und es entstehen unschöne “Rotznasen”. Nimmt man sich stattdessen Zeit und sprüht lieber 2-3 mal in Schichten mit Trocknungsphasen dazwischen, entseht eine schöne glatte Lackfläche.
Auch die Speichen der beiden Kunststoffräder wurden bei uns eingefärbt. Dafür gibt es eine spezielle Kunsstoffgrundierung. Damit die Gummireifen keine Farbe abbekommen, haben wir die Räder mit Kreppband beklebt. Mit einem Schraubenzieher kann man das Klebeband auch in die Zwischenräume ziehen und das Gummi bleibt garantiert sprayfrei. Auch beim Kunststoff gilt: Lieber mehrere dünne Schichten sprühen.
Die Griffe haben wir mit Textil-Tape umwickelt. Das bekommt Ihr zum Beispiel im Fahrradladen oder im Baumarkt. Auch das Trittbrett hat Gregor erneuert und die ursprüngliche Form als Fräsvorlage verwendet. Statt Kunststoff ist das bei uns jetzt aus schönem Fichtenholz. Alternativ könnt Ihr das urprüngliche Brett natürlich auch einsprühen. Mit einer Tierklingel und einem Radl-Schnauzer versehen ist unser Wertstoff-Puky jetzt zum tollen Einzelstück geworden. Momentan ist bei unserem Sohn noch das Bobbycar interessanter, aber wir freuen uns schon über gemeinsame Ausflüge mit dem gepimpten Laufrad.
Natürlich findet nicht jeder zufällig ein Puky auf dem Wertstoffhof. Das DIY lässt sich auch für große Räder oder einen alten Roller anwenden. #pimpmypuky
Dieser Post wurde nicht gesponsert. Bei unseren DIY-Büchern haben wir aber mit dem Acryl-Spray von Edding immer super Erfahrungen gemacht. Deshalb geben wir Euch den Produkttipp auch gerne an dieser Stelle weiter!
14 Comments
Großartig, gerade heute habe ich mir überlegt wie wir das Laufrad für den kleinen Bruder neu gestalten wollen (wenn es dann soweit ist). Werde es mir merken :)
28. Juni 2017 at 19:55Sieht geil aus!
14. September 2017 at 09:55Wir haben das von Kettler mit Kunststoffreifen. Finde ich super. Ich finde Luftreifen nicht so toll: wenn das Kind mal durch Glas fährt ist gleich Alarm und auch so kann Luft mal nachlassen. Unser Kettler wird mittlerweile vom 3. Kind gefahren und ist immer noch top.
Sieht schick aus. Meinem Kind wäre es allerdings zu “laaaangweilig” weil unbunt.
Bei den Griffen wäre ich aber eher vorsichtig. Die von Puky haben an der Seite extra diese “Verdickungen”. Wenn die Kinder hinfallen, dann nämlich meistens auf den Lenker und das tut weniger weh, wenn man auf dieses dickere Teil fällt. Die Griffe kann man im Fahrradladen oder bei Puky direkt nachkaufen. Das finde ich das Gute an der Marke (nein, ich arbeite nicht für diese Firma), jedes Einzelteil ist auch noch Jahre später als Ersatzteil erhältlich.
@ Rama: Von Puky gibts mehrere Laufradgrößen. Das kleinere (hier gezeigte) hat Gummireifen ohne Luft, das größere mit Luft. Wir hatten bei beiden nie Probleme mit Glas.
27. November 2017 at 11:49Woher ist denn die Klingel?
17. April 2020 at 17:40Oh die haben wir aus einem Fahrradgeschäft in München-Neuhausen. Mehr weiß ich leider nicht mehr …
8. Juni 2020 at 17:03Hallo ihr lieben, wir sind auch gerade dabei das erste Puky für das kleine schwesterchen zu pimpen.
4. März 2018 at 17:54Meine Frage wäre ab euch, kann man die kunstoffgrundierung von den Rädern auch für Teile des Gestell nehmen oder hattet ihr dafür Eine andere Farbe?
Lg Swenja
Liebe Swenja, da gibt es einen extra Lack :) liebe Grüße!
20. März 2018 at 00:04Hallo,
eine tolle Idee
4. Juni 2018 at 07:48Welche Grundierung für das Gestell habt ihr verwendet?
Hallo liebe Julia,
ganz tolle Inspiration! Ich stehe gerade eventuell vor einem ähnlichen Projekt und hab ein paar kleine Fragen an dich:
Was für Grundierung hast du genommen? Und muss ich die komplette Farbe abschleifen, oder raue ich nur an? Reicht ganz gewöhnliches Schleifpapier oder brauche ich ein Gerät?
Danke Dir :)
7. August 2018 at 06:23Hallo,
sieht super aus! Habe auch gerade so ein altes, sehr günstiges, Puky erstanden, dem ich einen neuen Anstrich gönnen möchte. Wie hat sich die Edding-Farbe denn im Alltag gemacht, hält sie was aus, ohne abzublättern? Und meint ihr, dass man unbedingt grundieren muss?
Danke & Liebe Grüße, Julia
10. Februar 2019 at 23:04Hallo Julia, tolles DIY! Wir haben ein günstiges PUKY für unsere Tochter geschossen, das ich nun auch pimpen möchte. Reicht für das Gestell eine Dose mit 200ml?
16. Februar 2019 at 22:14Grüssle Steffi
Hallo Julia,
auch wir sind begeistert von eurem gepimpten Pucky!
Reicht eine 200ml Dose für das ganze Rad?
Beste Grüße
23. April 2019 at 11:28Hallo, war die Farbe von EDDING stoßfest?
21. Oktober 2019 at 16:42Wir radeln jetzt schon seit 2 Jahren mit dem Fahrrad und die Farbe sieht immer noch top aus!
22. Oktober 2019 at 12:01