Habt ihr schon Sommerferien? In Bayern ist es ja noch etwas hin. Zudem genießen wir mit Kindergartenkind momentan noch die Möglichkeit außerhalb der Schulferien zu verreisen und haben es kurz vor den Pfingstferien auch tatsächlich geschafft: Uns hat es nach Nordfriesland in die Nähe von St Peter Ording verschlagen. Endlich! Denn schon letztes Jahr träumte ich von der steifen Brise an der See. Hochschwanger war die Fahrt aber einfach zu lang.
Die Ferienwohnung hatte ich wieder über Airbnb gebucht. “Das kleine Glück” stach mir gleich ins Auge. Liebevoll eingerichtet, sogar mit Sauna zum Entspannen. Als wir nach Zwischenstopps in Haltern am See (tolle Jugendherberge!) und Wilhelmshaven schließlich dort ankamen, war es tatsächlich noch schöner als auf den Fotos.



Das Hochbett war ein absolutes Highlight.
Zwischen Kuh- und Schafweiden eingerahmt, mit einem alten Baumbestand lag das Glück. Das “Große Glück” (die größere Ferienwohnung im Haus) war frei. So durften wir eine Woche lang das schöne Reetdachhaus alleine bewohnen. Wir genossen den tollen Garten, die Jungs besuchten täglich die Sauna und vor unserem Panorama-Fenster besuchten uns so allerlei Tiere. Sogar ein Auerhahn schaute vorbei. Idylle pur. Unsere Gastgeber Martje und Olaf hatten unter anderem den tollen “Wochenender“-Reiseführer für die Gäste hinterlegt. Mithilfe diesem wunderschön gestalteten Ratgeber erkundeten wir die Gegend und wären eigentlich gerne noch eine Woche länger geblieben. Hier sind unsere TOP 5 unserer Woche auf der Halbinsel Eiderstedt:

Tönning Hafen und Wattmuseum
Tönning war für uns mit dem Auto in knapp 10 Minuten zu erreichen. Das kleine Städtchen mit dem malerischen Hafen lädt zum Verweilen ein. Das Multimar Wattmuseum ist wirklich einen Besuch wert. Ihr findet dort allerhand Wissenswertes über das Wattenmeer, ein riesiges Aquarium und einen tollen Spielplatz.

Die Strände von St Peter Ording
Keine Frage: Deswegen wollten wir nach Nordfriesland. Denn der breite Sandstrand von St Peter Ording ist einfach unbeschreiblich schön. Wir empfehlen den Abschnitt Süd: Der ist nicht so überlaufen wie “Bad” und die umliegende Architektur ist auch nicht so verbaut. Auch schön: Der Strand vorm Stadtteil “St Peter Dorf” Da ist es aber eher grün. Wir waren erst etwas enttäuscht, weil wir eigentlich auch Sandstrand erwartet hatten, direkt Wiese am Meer hat aber auch was!

E-Bootfahren und bummeln Friedrichstadt
Das kleine Städtchen nennt sich auch Holländerstadt. Denn durch den Ort ziehen sich mehrere Grachten, die man auch mit einem Ausflugsschiff zur Stadtrundfahrt befahren kann. Wir haben uns ein eigenes E-Boot geleistet und Friedrichstadt selbst zu erkunden und hatten eine Menge Spaß. Auch wenn ein bisschen Fahrgeschick gefragt ist, wenn einem ein riesen Boot voller Rentner entgegenkommt.
Tetenbüll Schafskäserei und Haus Peters
Unser Haus lag bei Tetenbüll einem kleinen Dorf mitten auf Eiderstedt. Zu empfehlen ist dort die Schafskäserei mit allerlei Leckereien. Zudem findet sich in dem malerischen Dorf ein alter Kramerladen, “Das Haus Peters” welches inzwischen ein Museum ist.

Leuchtturm Westhever
Den kennt ihr vielleicht, auch wenn ihr noch nie in Nordfriesland ward. Denn es ist der Vorzeige-Leuchtturm überhaupt. Rot-Weiß geringelt mit zwei kleinen Häuschen jeweils rechts und links. Es führt ein 2 Kilometer langer Spazierweg über den Deich dorthin. Da waren wir froh, dass wir unseren Anhänger dabei hatten. Und ein kleines Picknick. Denn Verköstigungen gibt es am Leuchtturm nicht.
Dank dem tollen Wochenender weiß ich auch, dass es noch viel mehr zu entdecken gibt, was wir gar nicht mehr geschafft haben. Mal einen Tag nach Husum oder die vielen süßen Cafés besuchen, die sich auf der Halbinsel verteilen. Oder was sich auch toll angehört hat: Der Mars-Skipper-Hof, ganz viel zum Mitmachen für Kinder. Aber das war ja nicht das letzte Mal im hohen Norden. Wir kommen sicherlich ganz bald wieder.
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