Als ich hier vor 10 Jahren anfing zu bloggen, war viel über Hochzeiten zu lesen. Ich hatte mich gerade selbstständig gemacht und war rein zufällig an die Gestaltung von Hochzeitspapeterie geraten. In Festanstellung hatte ich hauptsächlich für große „wichtige“ Firmen gearbeitet und hätte nie gedacht, dass Hochzeiten einen großen Teil meines ersten Einkommens in der Selbstständigkeit einbringen würden.

Inzwischen sind Hochzeiten für mich Gestaltungsalltag geworden. Aber meist nicht mehr für rein individuelle Hochzeiten, sondern über den Online-Shop Herzlichst, den ich mit meiner Freundin Susanne betreibe. Auf dem Blog sind andere Themen eingezogen: Selbständigkeit mit Kind, Verreisen als Familie, Stadt-Land-Fragen … Themen eben, die meine aktuelle Lebenssituation widerspiegeln. Mein Credo ist nach wie vor „Blog what you love“. Wer einen roten Faden sucht, der kann sicherlich die Liebe für Gestaltung in allen Lebenslagen als diesen erkennen.


Ab und an kommt auch noch eine Anfrage zur Gestaltung für Hochzeitseinladungen über den Blog. Meist verweise ich dann auf unseren Shop oder Susanne, die auch noch viel individuelle Hochzeiten gestaltet. Neben den Büchern und Elternzeit schaff ich das momentan einfach nicht. Denn eine individuelle Hochzeitspapeterie bedeutet intensive persönliche Betreuung, oft viele Treffen, eine Menge Zeit eben.
Doch dann hatte ich mal wieder so eine Anfrage im Postkasten, bei der ich zusagte. Fragt mich nicht warum, aber ich hatte es irgendwie im Gefühl, dass da eine ganz besondere Hochzeit dahinter steckt.
Theresa, die Braut und ich trafen uns wie zwei Freundinnen, die sich schon lange kannten in einem Café und wir entwickelten zusammen eine ganze Papeterie Serie,von der Save-the-Date Karte bis zur Dankeskarte. Wer selbst schon Hochzeit gefeiert hat oder Hochzeiten in jeglicher Form betreut oder gestaltet, der weiß: Das geht viele Monate. Über eineinhalb Jahre trafen sich Theresa und ich uns immer wieder, um Elemente für die große Feier festzulegen und umzusetzen.


Die Hochzeit fand in der Toskana statt, das hieß: auch die Hochzeitsplanerin und sämtliche andere Dienstleister befanden sich in Italien. Eine organisatorische Herausforderung, vor allem für Theresa. Trotzdem war die gesamte Planung wunderbar entspannt. Und die Hochzeit selbst? Ich denke zu den Bildern muss ich gar nicht mehr viel sagen: Es war ein fulminantes Hochzeitswochenende vor grandioser Kulisse. Mit wunderschöner, entspannter Braut und coolem Bräutigam. Ich finde die Fotografin Nancy Ebert hat die einmalige Atmosphäre einfach perfekt eingefangen. Theresa ist Teil vom Hochzeitsausstatter „Nimm Platz“ und so wurden die Möbel und viele coole Accessoires noch das I-Tüpfelchen der Feier.



1 Comment
Neben dem hübschen Brautpaar sticht die lange Tafel unter freiem Himmel sofort ins Auge. Wahnsinn wie alles dekoriert war. Eine echte Meisterleistung.
15. September 2019 at 17:51LG
Christina